200-Millionen-Projekt: TuS Koblenz plant radikale Stadion-Sanierung in Oberwerth

200-Millionen-Projekt: TuS Koblenz plant radikale Stadion-Sanierung in Oberwerth

Der „Masterplan Sportpark Oberwerth“ von TuS Koblenz nimmt Gestalt an – mit geschätzten Gesamtkosten von bis zu 200 Millionen Euro

Das 90 Jahre alte Stadion, das 1935 eröffnet wurde, bedarf dringend einer Sanierung – insbesondere die statisch gefährdete Haupttribüne, deren Modernisierung allein 57 Millionen Euro kosten soll. Doch wie die Finanzierung des Großprojekts genau aussehen wird, ist noch unklar: Offene Fragen bleiben, insbesondere zur Beteiligung der Stadt an den Kosten.

Der Sportpark Oberwerth, die Heimstätte von TuS Koblenz, leidet unter veralteter Infrastruktur, etwa alten Holzbänken, was die Entwicklung des Vereins hemmt. Nach jahrelangen Diskussionen gewinnt das Vorhaben nun endlich konkrete Konturen. Da die Stadt Koblenz finanziell stark belastet ist, sucht der Verein nach privaten Förderern, um das Projekt mitzutragen. Im Haushaltsentwurf der Stadt sind für 2023 immerhin 100.000 Euro für die Planung und für 2026 eine halbe Million Euro vorgesehen. Zudem prüft TuS Koblenz kommerzielle Möglichkeiten, etwa den Verkauf der Namensrechte, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Konkrete potenzielle Geldgeber wurden jedoch noch nicht genannt – und der Verein sucht keine Investoren, sondern arbeitet eng mit der Stadtverwaltung und der Politik zusammen.

Der „Masterplan Sportpark Oberwerth“ ist ein zentrales Vorhaben für TuS Koblenz und die Stadt Koblenz. Mit geschätzten Kosten von bis zu 200 Millionen Euro ist die Sanierung entscheidend für die Zukunft des Vereins und die Sportinfrastruktur der Region. Zwar gewinnt das Projekt an Fahrt, doch die Finanzierungsfragen sind noch nicht geklärt. Der Verein bemüht sich aktiv um private Unterstützer und lotet wirtschaftliche Chancen aus, um das ambitionierte Vorhaben zu realisieren.