AfD-Veranstaltung in Stockum-Püschen löst Bedenken wegen extremistischer Präsenz aus

Admin User
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Ein weißes Plakat mit schwarzem Text und einem Herzsymbol in der Mitte mit dem Wort "HATE".

AfD-Veranstaltung in Stockum-Püschen löst Bedenken wegen extremistischer Präsenz aus

AfD-Veranstaltung in Stockum-Püschen: Besorgnis nach Auftauchen mutmaßlicher Rechtsextremer Eine Veranstaltung der AfD im Westerwald in Stockum-Püschen am 5. September hat für Aufsehen gesorgt, nachdem zwei Personen mit mutmaßlichen Verbindungen zur rechtsextremen Szene daran teilgenommen haben sollen. Der AfD-Kreisverband Westerwald hatte zu einem "Bürgerdialog" eingeladen, bei dem der AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul als Hauptredner auftrat. Unter den Anwesenden befand sich ein Mann mit einer Presseweste, der später auf seinem Instagram-Account Fotos mit rechtsextremen Symbolen und Bezügen zur NS-Zeit veröffentlichte. Der Mann bestreitet, auf der Veranstaltung gewesen zu sein, und weist extremistische Verbindungen von sich. Die AfD gibt an, ihn nicht zu kennen, und betont, er habe keinen Ordnerausweis erhalten. Auf der Veranstaltung waren AfD-Ordner mit gelben Armbinden im Einsatz. Auffällig war zudem ein weiterer Mann, der ein Sweatshirt mit der Aufschrift "The White Race" trug. Der Kreisverband Westerwald erklärt, von seiner Anwesenheit nichts gewusst zu haben. Die AfD-Veranstaltung stieß auf eine Gegenkundgebung. Unklar bleibt, wie der Kreisvorstand der AfD Westerwald die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen kontrolliert oder überwacht. Eine ähnliche Veranstaltung in Fürthen war zuvor aufgrund von polizeilichen Bedenken und ordnungsrechtlichen Auflagen abgesagt worden – ein Indiz für die Herausforderungen bei der Organisation und Sicherheit von AfD-Veranstaltungen. Die Anwesenheit von Personen mit mutmaßlich extremistischem Hintergrund bei der AfD-Veranstaltung in Stockum-Püschen wirft Fragen auf. Während der Mann mit der Presseweste jede Beteiligung bestreitet und die AfD keine Kenntnis von ihm hat, rückt das Geschehen die Veranstaltungspraxis und Sicherheitsvorkehrungen der Partei in den Fokus. Der Kreisverband Westerwald gab an, den Vorfall zu prüfen.