Einzelhandel kämpft mit Rekordkrankenstand – psychische Belastung steigt dramatisch

Admin User
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Ein Supermarkt mit einer mittigen Eingangstür, Mülltonnen daneben, einer Reihe Einkaufswagen auf der linken Seite und einigen Menschen drinnen, die Produkte anschauen und herumlaufen, mit Licht an der Decke.

Krankheitstage im Einzelhandel auf Rekordhoch seit 2003 - Einzelhandel kämpft mit Rekordkrankenstand – psychische Belastung steigt dramatisch

Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Einzelhandel auf höchstem Stand seit 2003

Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Einzelhandel auf höchstem Stand seit 2003

Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Einzelhandel auf höchstem Stand seit 2003

Beschäftigte im deutschen Einzelhandel verzeichneten 2024 eine Rekordzahl an Krankheitstagen – mehr als sieben von hundert Mitarbeitenden fielen täglich aus. Als Gründe gelten die zunehmende psychische Belastung, körperliche Anforderungen und finanzielle Sorgen in der Branche.

Die Krankheitsquote im Handel stieg im vergangenen Jahr auf 7,14 Prozent – der höchste Wert seit 2003. Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen nahmen seit 2015 um fast 50 Prozent zu; Betroffene blieben im Schnitt 5,7 Tage wegen solcher Beschwerden der Arbeit fern. Experten führen dies auf lange Arbeitszeiten, Personalmangel und aggressive Kunden zurück, aber auch auf niedrige Löhne und unregelmäßige Schichtpläne.

Die Branche steht nun vor einer doppelten Herausforderung: steigende Krankheitsraten und wirtschaftliche Instabilität. Angesichts stark gestiegener psychisch bedingter Ausfälle und einer Rekordzahl an Insolvenzen geraten Führungskräfte unter Druck, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Daten zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen Berufsbelastung und Mitarbeitergesundheit – gezielte Lösungen sind gefragt.