Fördergeld-Affäre: Wie Katherina Reiche und zu Guttenberg in die Kritik gerieten

Admin User
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Eine Tasche mit den Worten "Bibliotheksliebhaber" und einige Bücher auf einem Bett.

Fördergeld-Affäre: Wie Katherina Reiche und zu Guttenberg in die Kritik gerieten

Regierung und zu Guttenberg: Wenn die Liebe die Fördergelder segnet

Teaser: Dass eine Ministerin den eigenen Partner mit Staatsgeldern fördert, sei kein Skandal, findet nd-Kolumnist Andreas Koristka. Deutschland hat ohnehin so wenige Promi-Paare – da sollte man sie nicht vertreiben.

Artikel: Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg geraten wegen Subventionen für ein Unternehmen in die Kritik, an dem Guttenberg beteiligt ist. Die Firma Spintelligent erhielt 2013 unter Reiches Führung als Ministerin öffentliche Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Kritiker werfen die Frage auf, ob hier Interessenkonflikte eine Rolle spielten.

Im Jahr 2013 bewilligte das Bundeswirtschaftsministerium unter Reiche dem Unternehmen Spintelligent – an dem Guttenberg mit einem Prozent beteiligt ist – eine Förderung von 1,5 Millionen Euro für Innovations- und Technologieprojekte. Zudem soll es eine weitere Zahlung von 290.000 Euro aus demselben Ministerium gegeben haben.

Im Mittelpunkt der Debatte steht die Frage, ob Guttenbergs Beteiligung an Spintelligent die Vergabe der Gelder beeinflusst hat. Zwar gibt es keine Beweise für ein direktes Fehlverhalten, doch der Fall wirft erneut die Problematik von Transparenz bei öffentlichen Fördermitteln und persönlichen Verflechtungen in der Politik auf.