Frankfurter Flughafen startet neue Lärmschutzmaßnahmen für entlastete Anwohner

Frankfurter Flughafen startet neue Lärmschutzmaßnahmen für entlastete Anwohner
Flughafen Frankfurt unternimmt Schritte zur Reduzierung von Fluglärm und Entlastung der Anwohner
Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Lärmminderungskonzepts, das in Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und Verkehrsbehörden entwickelt wurde. Dazu gehören auch Anpassungen der Flugrouten, darunter die neue Abflugstrecke Cindy S, die langjährige Beschwerden der Bevölkerung aufgreifen sollen.
An den aktuellen Bemühungen sind PRO Airport, die Deutsche Flugsicherung (DFS), die Fraport AG sowie die Umweltinitiative Frankfurter Bündnis für die Umwelt (fbU) beteiligt. Gemeinsam arbeiten sie an der Optimierung der Flugkorridore, um die Lärmbelastung im Umfeld des Flughafens zu verringern. Die Lärmschutzstrategie für 2024/2025 knüpft an frühere Maßnahmen an, etwa den Ankauf von Mobilheimen und den Einbau von Schallschutzfenstern während des Baus der Nordwestbahn.
Auch die Flughafen-Lärmkommission, das Forum Flughafen und regionale Vertreter wirken an der Kooperation mit. Ernö Theuer, Vorsitzender von PRO Airport, betonte die Notwendigkeit, Wachstum und Lebensqualität in Einklang zu bringen. Zwar profitiere die Region Frankfurt von starken Verkehrsanbindungen, Arbeitsplätzen und kulturellen Angeboten, doch Projekte wie die Regionaltangente West erhöhten den Lärmdruck zusätzlich. Theuer wies darauf hin, dass einige neu betroffene Anwohner kaum Kenntnis von Entlastungsmaßnahmen in anderen Gebieten hätten. Er forderte faire Entschädigungen und eine bessere Kommunikation, um diese Lücken zu schließen.
Obwohl Fluglärm laut Bundesumweltamt weniger verbreitet ist als Straßen- oder Schienenverkehrslärm, bleibt der Flughafen entschlossen, seine Auswirkungen zu minimieren. PRO Airport unterstützt die Cindy-S-Route sowie die laufenden Flugroutenoptimierungen. Die Initiative geht davon aus, dass diese Änderungen langfristig zur Verringerung der Lärmbelastung für die lokale Bevölkerung beitragen werden.
Die neue Abflugstrecke und die angepassten Flugrouten sollen im Rahmen des aktualisierten Lärmschutzplans eingeführt werden. Die Behörden werden weiterhin mit Anwohnern und Verkehrsbehörden zusammenarbeiten, um die Ergebnisse zu überwachen. Ziel ist es, Störungen zu reduzieren, ohne die Rolle des Flughafens als zentraler Verkehrsstandort zu beeinträchtigen.

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