Grüne präsentieren ambitioniertes Wahlprogramm für Baden-Württemberg 2026

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Eine Szene mit ein paar grünen Bäumen, einem Holzzaun, einer Wand und grünem Gras.

Wahlprogramm: Das sind die Ideen, die die Grünen umsetzen wollen - Grüne präsentieren ambitioniertes Wahlprogramm für Baden-Württemberg 2026

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

  1. Dezember 2025, 12:30 Uhr

Die Grünen haben vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 8. März 2026 ein detailliertes Wahlprogramm vorgelegt. Unter der Führung von Spitzenkandidat Cem Özdemir umfasst das Programm zentrale Vorhaben wie massive Investitionen in den Klimaschutz, Bildungsreformen und finanzielle Entlastungen für Erstkäufer von Wohneigentum. Das 100-seitige Dokument verbindet politische Versprechen mit einem starken Fokus auf soziale und ökologische Prioritäten.

Kernstück des grünen Klimaplans ist ein jährlicher "Klimamilliarden-Fonds". In den kommenden zehn Jahren sollen Städte und Landkreise kontinuierlich Mittel für lokale Umweltprojekte erhalten. Die Partei argumentiert, dies ermögliche langfristige Planung und beschleunige die Reduzierung von Emissionen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bildung. Die Grünen fordern, Grundschullehrkräfte nach der höheren Besoldungsstufe A13 zu bezahlen, um ihre Arbeitsbelastung und Bedeutung anzuerkennen. Zudem soll das letzte Kindergartenjahr für alle Kinder verpflichtend und kostenfrei werden, um sie besser auf die Schule vorzubereiten. An Schulen mit hohem sozialem Benachteiligungsgrad sind zudem kostenlose Mittagessen für Schülerinnen und Schüler vorgesehen.

Um den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu bekämpfen, wollen die Grünen das Landarztquotensystem auf Kinderärztinnen und Kinderärzte ausweiten. Dies soll mehr Spezialisten dazu bewegen, in unterversorgten Regionen zu arbeiten. Im Wohnungsbau schlagen sie vor, die Grunderwerbsteuer für Erstkäufer zu senken, um den Einstieg ins Wohneigentum zu erleichtern.

Für junge Menschen sieht das Programm ein Starthilfegeld für Auszubildende vor, das die Kosten für den Führerschein abdecken soll – finanziert von Land und Arbeitgebern. Zudem sollen die Gebühren für Meisterprüfungen abgeschafft und die Abschlussprämie erhöht werden, um die finanzielle Belastung von Auszubildenden zu verringern. In der Digitalpolitik setzen sich die Grünen für durchsetzbare Altersbeschränkungen auf Plattformen wie TikTok und Instagram ein, falls sie nach der Wahl an die Regierung kommen.

Die Vorschläge der Grünen decken ein breites Themenspektrum ab – von Klimafinanzierung über Bildung bis hin zu Wohnraumpolitik. Bei einer Umsetzung würden die Pläne neue finanzielle Unterstützung für Familien, Auszubildende und Kommunen bringen. Ob diese Vorhaben Realität werden, hängt vom Abschneiden der Partei bei der Landtagswahl 2026 ab.