Justus Frantz: Klassik-Falstaff zwischen Prominenz, Politik und Kontroversen

Justus Frantz: Klassik-Falstaff zwischen Prominenz, Politik und Kontroversen
Justus Frantz, liebevoll als "deutscher Klassik-Falstaff" bezeichnet, ist für seine opulenten Dinnerpartys bekannt. Während die Identität seiner Freunde weitgehend im Verborgenen bleibt, steht fest: Zu Frantz’ Kreis zählen einflussreiche Persönlichkeiten ebenso wie umstrittene Figuren der Öffentlichkeit. Frantz, einst Deutschlands beliebtester "Klassik-Onkel" im Fernsehen, richtete diese Abendessen auf seiner Finca auf Gran Canaria aus. Er erzählte von Gesprächen mit "Lenny" – vermutlich Leonard Bernstein – und zeigte die Räume, in denen Altbundeskanzler Helmut Schmidt seine Memoiren verfasste. Zu seinen Gästen zählten unter anderem Sahra Wagenknecht und Alice Weidel, beide bekannt für ihre polarisierenden politischen Positionen. Seine philanthropischen Projekte umfassen die Philharmonie der Nationen, doch sah er sich auch Kritik ausgesetzt, weil er die Musiker unterbezahlte. Trotzdem wurde er von Russlands Präsident Wladimir Putin geehrt, der ihm den Russischen Orden der Freundschaft verlieh. Auch Frantz’ "klassische Begleitservice", organisiert von Hajo Frey, sorgte für Aufsehen, da er damit prominente Persönlichkeiten wie sich selbst nach Russland lockte. Frantz’ Leben und Freundschaften sind von Kontroversen und Rätseln geprägt. Von seinen Treffen mit einflussreichen Gästen über sein Engagement bis hin zu den erhaltenen Auszeichnungen – seine Geschichte ist die eines vielschichtigen und farbenfrohen Charakters in der Welt der klassischen Musik.