Karrié Bau GmbH beantragt Insolvenz, Zukunft von 170 Arbeitsplätzen ungewiss

Karrié Bau GmbH beantragt Insolvenz, Zukunft von 170 Arbeitsplätzen ungewiss
Karrié Bau GmbH steht vor der Insolvenz Die renommierte Baufirma Karrié Bau GmbH mit Sitz in Mainz und der Rhein-Main-Region steckt in schweren finanziellen Schwierigkeiten. Das 1982 gegründete Unternehmen bereitet aufgrund von Liquiditätsengpässen – ausgelöst durch Forderungen von Lieferanten nach schnellerer Begleichung offener Rechnungen – die Beantragung eines Insolvenzverfahrens vor. Unter der Leitung von Geschäftsführer Peter Karrié beschäftigt das Unternehmen am Standort Mainz derzeit 170 Mitarbeiter. Trotz der drohenden Insolvenz sollen alle laufenden Bauprojekte, darunter das öffentliche Taubertsbergbad in Mainz, wie geplant fertiggestellt werden. Dazu zählen auch über 300 Wohneinheiten, die Karrié Bau GmbH jährlich errichtet. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Wohn- und Gewerbeimmobilien, Instandhaltung, Neubauten, Anbauten, Sanierungen und Modernisierungen. Sein Haupttätigkeitsgebiet liegt in der Rhein-Main-Region, doch es realisiert auch Projekte in ganz Deutschland und Österreich. Neben dem Hauptsitz in Mainz unterhält Karrié Bau GmbH Standorte in Stuttgart, München, Hamburg, Recklinghausen und Erfurt. Bereits vor zwei Wochen hatte die Tochtergesellschaft Karrié Bauwerkserhaltung GmbH Insolvenz angemeldet. Nun wird erwartet, dass auch die Muttergesellschaft beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens einreichen wird. Die Insolvenzanmeldung von Karrié Bau GmbH hat keine Auswirkungen auf die Fertigstellung der laufenden Projekte. Ungewiss bleibt jedoch die Zukunft der 170 Beschäftigten am Standort Mainz. Mit seinem umfangreichen Portfolio und der starken regionalen Präsenz zählt das Unternehmen zu den größten Baufirmen der Rhein-Main-Region – seine Insolvenz markiert daher eine bedeutende Zäsur für die lokale Wirtschaft.