Koblenz erhöht 2026 Gebühren: Müll, Hunde und Flohmärkte betroffen
Koblenz erhöht 2026 Gebühren: Müll, Hunde und Flohmärkte betroffen
Haushalt beschlossen: Was in Koblenz 2026 teurer wird
Teaser: Der Koblenzer Stadtrat hat den Haushalt für 2026 verabschiedet – mit einem Millionendefizit. Für Bürger steigen damit die Gebühren für Müll, Straßenreinigung, Flohmärkte und Hunde.
Veröffentlichungsdatum: 15. Dezember 2025, 13:46 Uhr
Schlagwörter: Gesellschaft, Arbeit, Politik, Kultur, Freizeit, Wirtschaft, Finanzen, Unternehmen
Artikel: Der Koblenzer Stadtrat hat den Haushalt für das Jahr 2026 beschlossen – mit einem Defizit von rund 44,3 Millionen Euro. Der Plan sieht höhere Gebühren für die Bürger vor sowie umfangreiche Kreditaufnahmen, um zukünftige Projekte zu finanzieren.
Betroffen von den Änderungen sind ab kommendem Jahr die Müllabfuhr, die Straßenreinigung und die Kosten für Hundebesitzer.
Laut neuem Haushalt steigen die Müllgebühren im Durchschnitt um 2,79 Prozent. Die Gebühren für die Straßenreinigung erhöhen sich um etwa 3,88 Prozent. Händler auf Koblenzer Flohmärkten müssen zudem mit einer Erhöhung der Standgebühren um 50 Prozent rechnen, was der Stadt jährlich zusätzliche 13.500 Euro einbringt.
Auch Hundebesitzer zahlen künftig mehr: Die Steuer für einen zweiten Hund beträgt nun 180 Euro, für jedes weitere Tier 216 Euro. Besitzer von als gefährlich eingestuften Hunderassen müssen mit den höchsten Steigerungen rechnen – hier liegen die Gebühren bei 960 Euro pro Tier.
Um anstehende Investitionen zu stemmen, nimmt die Stadt Kredite in Höhe von über 91,2 Millionen Euro auf. Ein Teil davon fließt in die Bundesgartenschau (BUGA) 2029, wobei Koblenz nach einer Überarbeitung des Finanzierungsplans bis 2035 höhere jährliche Raten zahlen muss.
Der Rat hat zudem bestätigt, dass die Stelle der beigeordneten Bürgermeisterin Ulrike Mohrs neu ausgeschrieben wird. Eine Nachfolge wird in der Wahl am 26. März 2026 bestimmt, bisher gibt es jedoch noch keine bekannten Kandidaten.
Der Haushalt 2026 bringt für Bürger und Unternehmen höhere Kosten mit sich – verbunden mit langfristigen Kreditverpflichtungen. Die Stadt wird ihre Finanzplanung weiter anpassen, insbesondere für Großprojekte wie die BUGA. Die Wahl des neuen Beigeordneten steht im Frühjahr 2026 an, nach Ende der aktuellen Amtszeit.
