Koblenz setzt auf bezahlbaren Wohnraum mit 30-Prozent-Quota in neuen Entwicklungen

Admin User
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Mehrere Ziegelgebäude mit Satellitenschüsseln und Klimaanlagen, mit Bäumen und Himmel im Hintergrund.

Koblenz setzt auf bezahlbaren Wohnraum mit 30-Prozent-Quota in neuen Entwicklungen

Koblenz überarbeitet Wohnungsbaukonzept: Sozialer Wohnungsbau im Fokus Die Stadt Koblenz hat ihre Wohnungsbaustrategie überarbeitet, um bezahlbaren Wohnungen mieten stärker zu priorisieren. Die Zahl der Sozialwohnungen ist dort drastisch gesunken – von 2.476 im Jahr 2020 auf nur noch 1.628 im Jahr 2024. Hauptgrund ist das Auslaufen der Mietpreisbindungen bei älteren geförderten Immobilien. Um den Trend umzukehren, führt die Stadt nun eine 30-Prozent-Quote für Sozialwohnungen in Neubauvierteln ein. Der Rückgang an Sozialwohnungen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Mietpreisbindungen für in den 1970er- und 1980er-Jahren geförderten Wohnungen mieten auslaufen. In den nächsten fünf Jahren werden in Koblenz weitere 959 Wohnungen mieten ihre Preisbindung verlieren. Dennoch gibt es Fortschritte: 2024 und 2025 entstehen 58 neue Sozialwohnungen, die über Förderprogramme finanziert werden. Lokale Verantwortliche prüfen derzeit, wie der bestehende Wohnungsbestand besser für den sozialen Wohnungsbau genutzt werden kann. Der Koblenzer Grünen-Politiker Von Heusinger sieht Potenzial in Umbauten, Sanierungen und Erweiterungen. Zwar hat die Landesregierung ihre Mittel für den sozialen Wohnungsbau verdoppelt, doch Von Heusinger fordert weitere Unterstützung. Mit der aktualisierten Wohnungsbaustrategie will Koblenz gezielt mehr bezahlbaren Wohnungen mieten schaffen. Die Stadt setzt dabei auf Neubauten und erschließt gleichzeitig Möglichkeiten im Bestand. Zwar gibt es erste Erfolge, doch sind sich Kommunalpolitiker einig: Um den Wohnungsbedarf zu decken, braucht es noch mehr Engagement.