Lahnstein genehmigt Budget für 2026: Diese Investitionen sind geplant

Lahnstein genehmigt Budget für 2026: Diese Investitionen sind geplant
Lahnstein beschließt Haushalt 2026: Diese Investitionen sind geplant
Teaser: Der Stadtrat von Lahnstein hat den Haushalt für 2026 verabschiedet. Trotz eines Defizits von über 3,6 Millionen Euro sind zahlreiche Zukunftsinvestitionen für die Stadt vorgesehen.
Veröffentlichungsdatum: 19. Dezember 2025, 10:58 Uhr
Schlagwörter: Politik, Veranstaltung, Wirtschaft, Finanzen, Unternehmen, Politik, Allgemeine Nachrichten
Artikeltext: Der Stadtrat von Lahnstein hat den Haushaltsplan für 2026 beschlossen, der ein Defizit von über 3,6 Millionen Euro ausweist. Der Plan sieht Ausgaben für Infrastruktur, Bildung und Umweltprojekte vor und berücksichtigt gleichzeitig steigende Kosten für Familien sowie die öffentliche Sicherheit.
Ein zentraler Schwerpunkt des Haushalts ist der Ausbau des Rheinufers zwischen dem Martinsschloss und Braubach. Das rund 1,04 Millionen Euro teure Projekt umfasst die Verbreiterung des Fuß- und Radwegs auf vier Meter sowie die vollständige Barrierefreiheit. Die Bauarbeiten übernimmt die Firma G. Koch GmbH & Co. KG aus Westerburg, wobei 90 Prozent der Kosten durch externe Fördermittel gedeckt werden.
Zudem hat der Rat einen kommunalen Wärmeplan verabschiedet, der bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung zum Ziel hat. Weitere 364.000 Euro fließen in den Ausbau des Breitbandnetzes, insbesondere in „graue Zonen“, in denen bisher keine Glasfaseranbindung besteht. Die Infrastrukturmaßnahmen beschränken sich jedoch nicht auf digitale und ökologische Vorhaben: Auch die Vorbereitungen für die Bundesgartenschau (BUGA) 2029 laufen, und es sind allgemeine Straßensanierungen geplant. Der Haushalt sieht zudem Investitionen in Kitas, Schulen und neue Einsatzmittel für den Rettungsdienst vor. Zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit prüft die Stadt Finanzierungsmöglichkeiten für mobile Sicherheitsvorkehrungen wie Absperrungen und Poller, die bei Veranstaltungen zum Einsatz kommen sollen. Ab dem 1. Januar 2026 steigen zudem die Elternbeiträge für Schulessen von 5,40 auf 5,57 Euro pro Mahlzeit.
Der verabschiedete Haushalt legt die Prioritäten Lahnsteins für das kommende Jahr fest und setzt auf eine Balance zwischen Infrastrukturmodernisierung, Umwelt- und Bildungsinvestitionen. Trotz des Defizits treibt die Stadt zentrale Projekte voran – vom Rheinufer-Ausbau über den Breitbandausbau bis hin zur klimaneutralen Wärmeplanung. Die Änderungen wirken sich auch auf Familien aus, die ab 2026 leicht höhere Kosten für Schulmahlzeiten tragen müssen.

