Lange Streitigkeit um das Flüchtlingsaufnahmelager in Bamberg offiziell beigelegt

Lange Streitigkeit um das Flüchtlingsaufnahmelager in Bamberg offiziell beigelegt - Lange Streitigkeit um das Flüchtlingsaufnahmelager in Bamberg offiziell beigelegt
Jahrzehntelanger Streit um Bamberger Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung offiziell beigelegt
Jahrzehntelanger Streit um Bamberger Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung offiziell beigelegt
Jahrzehntelanger Streit um Bamberger Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung offiziell beigelegt
- Dezember 2025 · 10:28 Uhr
Ein langjähriger Konflikt um die Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung in Bamberg hat nun eine endgültige Lösung gefunden. Die Stadt übernimmt das Gelände in ihren Besitz, garantiert jedoch gleichzeitig den Weiterbetrieb der Einrichtung für ein weiteres Jahrzehnt. Behördenvertreter bezeichnen die Einigung als ausgewogenen Kompromiss zwischen kommunalen und Landesinteressen.
Das sogenannte Ankerzentrum in Bamberg wurde 2015 eingerichtet und sollte ursprünglich Ende 2025 schließen. Stattdessen bleibt die Einrichtung nun bis 2035 im Rahmen einer neuen Vereinbarung in Betrieb.
Am 28. November 2019 hatte die Stadt das Grundstück offiziell vom Bund erworben. Laut der getroffenen Regelung verpachtet Bamberg das Gelände zurück an den Freistaat Bayern, sodass die Aufnahmeeinrichtung weiterhin betrieben werden kann. Damit ist die Planungssicherheit für die Unterbringung von Asylsuchenden für die kommenden zehn Jahre gewährleistet. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) begrüßte das Ergebnis und betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Bayerischen Innenministerium entscheidend für die Lösung gewesen sei. Die Vereinbarung eröffne zudem neue Perspektiven für die langfristige städtische Entwicklungsplanung Bambergs.
Die Einigung sichert den Fortbestand der Aufnahmeeinrichtung, während die Stadt die Hoheit über das Gelände erhält. Die operative Verantwortung für den Betrieb der Einrichtung verbleibt bis 2035 beim Freistaat Bayern. Beide Seiten können nun mit klaren Perspektiven für die nächsten Jahre planen.