Mainz 05 verliert Rechtsstreit mit Ex-Spieler El Ghazi um Meinungsfreiheit

Mainz 05 verliert Rechtsstreit mit ehemaligem Spieler El Ghazi - Mainz 05 verliert Rechtsstreit mit Ex-Spieler El Ghazi um Meinungsfreiheit
1. 1. FSV Mainz 05 erleidet juristische Niederlage im Streit mit Ex-Spieler Anwar El Ghazi
Der Verein scheiterte mit seiner Berufung gegen ein Gerichtsurteil – damit bleibt das Recht des Spielers auf Meinungsfreiheit bestehen.
El Ghazi war 2023 von Mainz entlassen worden, nachdem er nach einem Hamas-Angriff pro-palästinensische Inhalte auf Instagram gepostet hatte. Der Club begründete die Kündigung damit, dass sein Verhalten im Widerspruch zu den Vereinswerten stehe. Das Arbeitsgericht erklärte die Entlassung jedoch für unwirksam und stellte die Meinungsfreiheit El Ghozis über die Bedenken des Arbeitgebers.
Die anschließende Berufung des 1. FSV Mainz 05 vor dem Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz wurde nun abgewiesen, sodass das ursprüngliche Urteil Bestand hat. Trotz dieser Niederlage hält der Verein an seiner Haltung fest: Man werde weiterhin Personen keine Anstellung bieten, deren Äußerungen oder Handlungen grundlegend im Widerspruch zu den eigenen Prinzipien stünden. Ob nach der Klärung des Rechtsstreits ein neuer Spieler für El Ghazi in der Bundesliga verpflichtet wird, ist derzeit nicht bekannt.
Die Gerichtsentscheidung unterstreicht das Recht auf freie Meinungsäußerung – selbst dann, wenn diese mit den Werten eines Arbeitgebers kollidiert. Mainz 05 bleibt indes bei seiner Linie und signalisiert, dass solche Handlungen künftige Beschäftigungsmöglichkeiten im Verein erschweren könnten.