Merz attackiert US-Sicherheitsplan: „Für Europa inakzeptabel“

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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Merz kritisiert US-Sicherheitsstrategie - Merz attackiert US-Sicherheitsplan: „Für Europa inakzeptabel“

Friedrich Merz kritisiert US-Sicherheitsstrategie

Friedrich Merz kritisiert US-Sicherheitsstrategie

Friedrich Merz kritisiert US-Sicherheitsstrategie

  1. Dezember 2025, 11:11 Uhr

Bundeskanzler Friedrich Merz hat die neueste Sicherheitsstrategie der USA scharf kritisiert und Teile davon als "für Europa inakzeptabel" bezeichnet. Zwar räumte er ein, dass einige Punkte erwartungsgemäß seien, doch betonte er zugleich, dass Deutschland und der gesamte Kontinent ihre Abhängigkeit von amerikanischer Unterstützung verringern müssten. Seine Äußerungen folgen auf jüngste Stellungnahmen von US-Vizepräsident J. D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

Nach Veröffentlichung des neuen US-Sicherheitsplans wies Friedrich Merz die Vorstellung zurück, Europa brauche amerikanische Hilfe, um seine Demokratie zu schützen. Zwar solle das gemeinsame Ziel – die Bewahrung von Freiheit, Sicherheit und Frieden auf dem Kontinent – bestehen bleiben, doch müsse Europa dies künftig eigenständiger gestalten.

Die Strategie selbst orientiert sich eng an den Aussagen, die Vizepräsident Vance im Februar auf der Münchner Sicherheitskonferenz gemacht hatte. Friedrich Merz übte jedoch an konkreten Aspekten Kritik und bezeichnete sie als "mit europäischen Interessen unvereinbar". Er unterstrich, dass die Zusammenarbeit mit den USA zwar weiterhin wichtig sei, Deutschland sich bei Sicherheitsfragen aber nicht länger von Washington abhängig machen dürfe.

Trotz seiner Vorbehalte äußerte Friedrich Merz die Hoffnung, dass die USA Europa weiterhin bei der Verwirklichung gemeinsamer Ziele unterstützen würden. Gleichzeitig gab er zu, dass Deutschland bereit sein müsse, notfalls auch ohne amerikanische Rückendeckung zu handeln.

Friedrich Merz' Reaktion unterstreicht den wachsenden Drang Europas nach größerer Autonomie in Verteidigungsfragen. Die Ablehnung bestimmter US-Politikansätze durch den Kanzler deutet auf einen Wandel in Deutschlands Haltung zu den transatlantischen Beziehungen hin. Der Fokus liegt derzeit darauf, die Fähigkeit Europas zu stärken, die eigene Zukunft selbst zu sichern.