Merz schlägt pan-europäische Börse vor, um Kapitalmärkte zu stärken

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Aktionärsschützer unterstützen Merz' Vorstoß für eine europäische Börse - Merz schlägt pan-europäische Börse vor, um Kapitalmärkte zu stärken

Friedrich Merz, Deutschlands Bundeskanzler, hat die Schaffung einer gesamt­europäischen Börse vorgeschlagen – mit voller Unterstützung von Vizekanzler Lars Klingbeil. Ziel ist es, die europäischen Kapitalmärkte zu stärken und erfolgreiche Unternehmen davon abzuhalten, an US-Börsen zu gehen. Aktuell gibt es in der EU über 500 Handelsplätze, was zu einem zersplitterten und intransparenten Markt führt. Nur etwa 30 Prozent des Aktienhandels finden an regulierten, transparenten Börsen statt. Merz setzt sich für eine zentrale Börse ein, die möglicherweise in Frankfurt angesiedelt werden könnte, um Liquidität zu bündeln und die europäischen Kapitalmärkte zu stärken. Marc Tüngler, Vorstand der Anlegerschutzvereinigung DSW, unterstützt Merz’ Vorstoß. Auch die Deutsche Börse begrüßt die Initiative. Die Stärkung der Kapitalmärkte ist entscheidend, um gesellschaftliche Herausforderungen wie die Rentenvorsorge und die Altersvorsorge zu bewältigen. Rund 11,5 Billionen Euro der Ersparnisse europäischer Bürger drohen durch inflationsbereinigt negative Renditen an Wert zu verlieren. Würde ein Teil dieser Gelder in Kapitalmärkte fließen, ließen sich enorme Summen mobilisieren – auch wenn dies selbst in Deutschland auf Hürden stößt. Merz’ Plan für eine europäische Leitbörse findet bei wichtigen Akteuren Rückhalt. Gelingt das Vorhaben, könnte es die Kapitalmärkte in Europa stärken, die Wertschöpfung auf dem Kontinent halten und sowohl der Rentenvorsorge als auch der Altersvorsorge neuen Schwung verleihen.