Münchens Eisbachwelle nach Wartung verschwunden – Surfer warten auf Rückkehr

Erlaubtes Surfen auf der Eisbach-Welle: Deal zum Mittagessen - Münchens Eisbachwelle nach Wartung verschwunden – Surfer warten auf Rückkehr
Münchens berühmte Eisbachwelle ist nach Routinearbeiten verschwunden – und lässt Surfer ohne ihren gewohnten schnellen Spot zurück. Die künstliche Flusswelle, eine weltweite Attraktion, wurde erst vor Jahren dank eines Grundstückstauschs legalisiert, den zwei Politiker bei einem Mittagessen aushandelten.
Anfangs surften Enthusiasten die Eisbachwelle im Herzen Münchens ohne offizielle Genehmigung. Mit der Zeit entwickelte sie sich zu einem Pflichtziel für Besucher aus aller Welt. Doch ihre Zukunft blieb ungewiss – bis sich der damalige Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) einschaltete.
2010 traf Ude den bayerischen Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) zum Mittagessen. Die beiden einigten sich auf einen Grundstückstausch zwischen der Stadt und dem Freistaat Bayern, der den Weg für die Legalisierung des Surfens ebnete. Dieser Deal räumte langjährige rechtliche Hürden aus dem Weg und sicherte der Welle ihren Platz in der Münchner Kultur.
Nun ist die Welle nach jüngsten Wartungsarbeiten nicht wieder aufgetaucht. Die Behörden haben angekündigt, sie durch das Aufschütten von Kies im Flussbett wiederherzustellen – in der Hoffnung, die idealen Bedingungen fürs Surfen neu zu schaffen.
Das Verschwinden der Eisbachwelle hinterlässt eine Lücke bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Gelingt die Restaurierung, könnten Surfer bald zu einem der ungewöhnlichsten Wahrzeichen Münchens zurückkehren. Einst rettete ein politischer Schachzug die Welle – jetzt wird ihr weiteres Schicksal von technischen Lösungen abhängen.