Rentner erhalten weniger als Arbeitende

Rentner erhalten weniger als Arbeitende - Rentner erhalten weniger als Arbeitende
Rentner erhalten deutlich weniger als Erwerbstätige
Rentner erhalten deutlich weniger als Erwerbstätige
Rentner erhalten deutlich weniger als Erwerbstätige
- Dezember 2025, 07:16 Uhr
Die Einkommenskluft zwischen Rentnern und Erwerbstätigen in Deutschland hat sich trotz jüngster Rentenanpassungen weiter vergrößert. Im Jahr 2024 bezog ein durchschnittlicher Rentner netto 26.723 Euro, während Erwerbstätige im Schnitt 37.243 Euro verdienten. Nun wächst der politische Druck, die Altersvorsorge-Regeln für Abgeordnete selbst zu reformieren.
Offizielle Zahlen belegen, dass sich die Einkommensscheere Jahr für Jahr weiter öffnet. 2022 betrug die Differenz noch 8.551 Euro, 2023 stieg sie auf 9.638 Euro an. Mit 10.520 Euro im laufenden Jahr erreicht sie den höchsten je verzeichneten Stand. Die Inflation, die seit 2022 die Lebenshaltungskosten in die Höhe treibt, ist in diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt.
Die Entwicklung hat Forderungen nach strengeren Rentenvorschriften laut werden lassen. Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der BSW-Partei, forderte verbindliche Rentenbeiträge für alle Bundestagsabgeordneten. Ihre Partei plant, nach einer Neuauszählung der Stimmen und dem Einzug in den Bundestag einen entsprechenden Antrag einzubringen. Die SPD unterstützt ähnliche Vorhaben. Arbeitsministerin Bärbel Bas, die zugleich Parteivorsitzende ist, betonte, Abgeordnete müssten mit gutem Beispiel vorangehen. Sie rief die Junge Union auf, die Initiative für gleiche Rentenvorschriften im gesamten Parlament zu unterstützen.
Angesichts der größten Einkommenslücke seit Jahren sehen sich Rentner zunehmend finanziell unter Druck. Sollte der BSW-Vorschlag durchkommen, müssten Bundestagsabgeordnete künftig wie andere Arbeitnehmer in die Rentenkasse einzahlen. Dies würde einen Wandel in der Handhabung ihrer eigenen Altersvorsorge bedeuten.

