Rheinland-Pfalz reformiert Nahverkehr: Einheitliche Standards bis 2023 geplant

Wo geht die öffentliche Verkehrsmittel in Rheinland-Pfalz hin? - Rheinland-Pfalz reformiert Nahverkehr: Einheitliche Standards bis 2023 geplant
Rheinland-Pfalz plant grundlegende Reform des öffentlichen Nahverkehrs
Das Mobilitätsministerium in Mainz steht kurz vor der Finalisierung des Nahverkehrsplans, mit dem bis Ende 2023 einheitliche Standards eingeführt werden sollen. Zudem startet am 20. November 2023 eine Fachkräftekampagne, um den Personalbedarf im ÖPNV zu decken. Die Grünen unterstützen eine höhere Finanzierung des öffentlichen Verkehrs.
Der Nahverkehrsplan umfasst Haltestellen, Barrierefreiheit, Fahrzeuge, Infrastruktur sowie soziale Standards für Beschäftigte. Nach langer Verzögerung befindet sich der übergeordnete Verkehrsentwicklungsplan nun in der Endphase. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Südwest hat eine Kosten-Nutzen-Analyse für die Verbesserung des ÖPNV bis 2040 vorgelegt und zwei Szenarien skizziert: „Modernisierung 2040“ und „Flächendeckender Service 2040“*.
Das Ministerium räumt Finanzierungslücken ein und setzt sich in den Haushaltsverhandlungen für zusätzliche Mittel ein. Die Grünen fordern einen Sonderfonds für Infrastrukturinvestitionen und weniger Bürokratie. Die Region steht vor besonderen Herausforderungen: eine große Fläche mit vielen Kleinstädten und geringe Einnahmen aus Ticketverkäufen erfordern gezielte Investitionen und dauerhafte Zusatzförderung.
Mit der Fertigstellung des Nahverkehrsplans bis Ende 2023 sollen die Weichen für bessere ÖPNV-Angebote in Rheinland-Pfalz gestellt werden. Die Fachkräftekampagne hilft, den Personalmangel zu beheben, während das Engagement des Ministeriums für mehr Mittel und die Unterstützung der Grünen eine nachhaltige Zukunft für den öffentlichen Verkehr in der Region versprechen.

