Staatstheater Mainz's 'Die Dreigroschenoper' a Hit, Running Until End of Year

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Ein Mann in schwarzem Hemd und Hose spielt Gitarre auf der Bühne, begleitet von einer Frau in einem blauen Kleid, die Geige spielt, mit verschiedenen Musikinstrumenten und Lautsprechern im Hintergrund.

Staatstheater Mainz's 'Die Dreigroschenoper' a Hit, Running Until End of Year

Die aktuelle Inszenierung der Dreigroschenoper am Staatstheater Mainz – für die Spielzeit 2025 – wird triumphale Erfolge feiern. Unter der Regie von Jan Neumann wurde das Stück von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen und wird in diesem Jahr noch viermal aufgeführt. Besonders Anika Baumann glänzte mit einer vielseitigen Darstellung: Sie wechselte blitzschnell zwischen Rollen und Kostümen und überzeugte mit perfektem komischem Timing. Das von Bertolt Brecht und Kurt Weill geschriebene Werk zählt zu den Klassikern des 20. Jahrhunderts und besticht durch unvergessliche Lieder wie Die Moritat von Mackie Messer und Seeräuber-Jenny. Die Handlung, in einer U-Bahn-Station angesiedelt, verwandelte sich in eine lebendige Bühne – etwa, als ein Bettler die Mackie-Messer-Melodie überraschend in Sopranstimme anstimmte. Henner Momann verkörperte den Ganoven Mackie Messer mit solch chaotischer Energie, dass Brechts Kapitalismuskritik greifbar wurde. Neumanns Interpretation verband diese Gesellschaftsanalyse mit selbstironischer Überzeichnung: skurrile Nebenhandlungen und der Bruch der vierten Wand sorgten für absurde, aber pointierte Momente. Die Produktion warf dabei die Frage auf, wer eigentlich "die im Dunkeln" sind – die Schutzlosen, die verborgenen Ängste oder jene, die nie im Rampenlicht stehen. Das Mainzer Ensemble liefert mit dieser Neuinterpretation der Dreigroschenoper unterhaltsames Theater, das gesellschaftliche Reflexion mit scharfem, selbstpersiflierendem Humor paart. Karten für die restlichen Vorstellungen (Preise zwischen 17,50 und 45,50 Euro, inklusive Getränkegutschein) sind ab sofort erhältlich.