Studie widerlegt: Warum persönlicher Glaube kaum Islamfeindlichkeit erklärt

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Ein braunes und weißes Gebäude mit vielen Fenstern steht vor einer Moschee mit einer grünen Kuppel, mit einem Hafen mit Booten und Frachtgut im Vordergrund und Meerwasser am Boden.

Studie: Anti-Muslimische Gesinnung auf Xenophobie zurückzuführen - Studie widerlegt: Warum persönlicher Glaube kaum Islamfeindlichkeit erklärt

Eine neue Studie hat die Ursprünge antimuslimischer Vorurteile in Westeuropa untersucht. Forscher analysierten die Antworten von fast 75.000 Menschen aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Die Ergebnisse stellen gängige Annahmen über die Rolle persönlichen Glaubens als Treiber von Islamfeindlichkeit infrage.

Die Studie fand keinen deutlichen Zusammenhang zwischen individueller Religiosität und feindseligen Einstellungen gegenüber Muslimen. Selbst unter Christen spielte der persönliche Glaube kaum eine Rolle bei der Ausbildung antimuslimischer Haltungen. Stattdessen kristallisierten sich autoritäre Tendenzen als zentraler Faktor hinter islamfeindlichen Ansichten heraus.

Die Erkenntnisse zeigen eine Kluft zwischen politischer Rhetorik und öffentlicher Meinung auf. Während rechtspopulistische Parteien behaupten, christliche Werte zu verteidigen, wird Islamfeindlichkeit nicht durch persönliche Frömmigkeit genährt. Die Studie verweist stattdessen auf tiefere ideologische Faktoren, die die Ablehnung des Islams in Westeuropa prägen.