Thüringens Linke will Mietpreisbremse verschärfen – und ein Landeswohnungsunternehmen gründen

Linke setzt in Thüringen auf Mietendeckel - Thüringens Linke will Mietpreisbremse verschärfen – und ein Landeswohnungsunternehmen gründen
Die Linkspartei Thüringens fordert eine strengere Mietpreisbremse im gesamten Bundesland. Im Fokus stehen dabei Städte wie Erfurt, Jena und Weimar, wo die steigenden Wohnkosten zu einem zentralen Problem geworden sind. Parteichef Christian Schaft treibt die Initiative für eine Mietobergrenze sowie die Gründung eines landeseigenen Wohnungsunternehmens voran, um die Krise zu bewältigen.
Die Mieten für Neuverträge in Thüringen sind seit 2014 im Schnitt um 35 Prozent gestiegen. Die Linkspartei argumentiert, dass dieser starke Anstieg die Mieterinnen und Mieter massiv unter Druck setzt und sie dazu bewegt, sich gegen eine unzureichende Wohnungspolitik zu organisieren.
Zu den Plänen der Partei gehört die Einrichtung kommunaler Mietspiegelstellen. Diese sollen Mieten und Nebenkosten überwachen, um für mehr Transparenz und Fairness zu sorgen. Ein weiterer zentraler Baustein der Initiative ist die Unterstützung der Kommunen bei der Aktivierung von Leerständen sowie der Finanzierung dringend notwendiger Sanierungen.
Schafts Vorschlag sieht zudem die Gründung eines landeseigenen Wohnungsunternehmens vor. Dieses soll bezahlbaren Wohnraum schaffen und den Mietmarkt stabilisieren. Die Linkspartei betont, dass ohne politische Eingriffe die Wohnkosten weiter steigen und es für viele Bürger immer schwieriger werden würde, angemessenen Wohnraum zu finden.
Bei einer Umsetzung würde die Mietpreisbremse vor allem die großen Städte Thüringens betreffen. Das landeseigene Wohnungsunternehmen und die Mietspiegelstellen sollen gemeinsam die Preisentwicklung kontrollieren und die Wohnbedingungen verbessern. Die Maßnahmen könnten die Wohnraumpolitik in der Region nachhaltig verändern.

