Verkehrsministerin von Rheinland-Pfalz kritisiert 'Angst-Räume' an Bahnhöfen

Eder: Aufwertung von 'Angst-Räumen' an Bahnhöfen - Verkehrsministerin von Rheinland-Pfalz kritisiert 'Angst-Räume' an Bahnhöfen
Katrin Eder, Verkehrsministerin von Rheinland-Pfalz, hat den Zustand der Bahnhöfe scharf kritisiert und diese als "Angsträume" bezeichnet – eine Folge der "fehlgeleiteten Privatisierung" der Deutschen Bahn. Statt Schuldige zu suchen, plädiert sie für dringende Aufwertungen: mehr Sauberkeit, bessere Beleuchtung, kostenlose Toiletten und die öffentliche Nutzung leerstehender Gebäude. Eders Kritik spiegelt sich auch in den aktuellen Besitzverhältnissen der Bahnhöfe wider. Nur etwa ein Drittel der 154 Empfangsgebäude in Rheinland-Pfalz befindet sich noch in der Hand der Deutschen Bahn oder kommunaler Träger – 63 Prozent sind mittlerweile in Privatbesitz. Diese Entwicklung wirft Fragen nach Instandhaltung und Sicherheit auf. Um die Probleme zu lösen, haben Rheinland-Pfalz und die Deutsche Bahn vereinbart, in den kommenden zehn Jahren über 580 Millionen Euro in die Modernisierung von Bahnhöfen zu investieren. Im Fokus stehen dabei ländliche Regionen, um Barrierefreiheit und Komfort für Fahrgäste zu verbessern. Friedrich Merz, seit 2022 Bundesvorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025, hat sich bisher nicht konkret zu Eders Kritik oder der Aufwertung der Bahnhöfe geäußert. Eders Forderung nach einer Aufwertung der Bahnhöfe wird durch die geplanten Investitionen von über 580 Millionen Euro gestützt. Der Schwerpunkt auf ländliche Gebiete soll das Reiseerlebnis und die Sicherheit der Fahrgäste verbessern. Eine direkte Reaktion von Friedrich Merz auf die Kritik bleibt jedoch aus.