Wohnbau-Chefs werfen Balkonkraftwerk in Mainz vom Balkon – Anwohner empört
Wohnbau-Chefs werfen Balkonkraftwerk in Mainz vom Balkon – Anwohner empört
Bewohner von Mainz Neustadt schockiert: Zwei Wohnbau-Geschäftsführer werfen Balkonkraftwerk vom Balkon
Die Anwohner des Mainzer Stadtteils Neustadt waren fassungslos, als sie mitansahen, wie zwei Geschäftsführer der Wohnbau Mainz ein Balkonkraftwerk von einem Balkon im dritten Stock in den Innenhof warfen. Der Vorfall, der ohne Vorwarnung geschah, wurde von Nachbarn mit einer Drohne gefilmt.
Das Balkonkraftwerk landete im unteren Hofbereich, wo sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Personen aufhielten. Die Bewohner vermuten, dass die Aufnahmen Teil eines „Anti-Balkon-Solarstrom-Films“ sind, den die Unternehmensführung produzieren lässt. Die Wohnbau Mainz wies dies jedoch zurück und behauptete, es habe sich um einen „Test“ gehandelt, um das Flugverhalten von Balkonkraftwerken zu prüfen.
Der ungewöhnliche Vorfall ereignet sich mitten in einem Rechtsstreit zwischen der Wohnbau Mainz und der Mieterin Claudia Müller. Müller hat Klage gegen das vom Unternehmen verhängte Verbot von Balkon-Solaranlagen eingereicht. Eine Gerichtsentscheidung in der Sache wird für Anfang 2026 erwartet.
Der Vorfall wirft Fragen zu den Richtlinien und Praktiken der Wohnbau Mainz auf – insbesondere zur Sicherheit und zur Information der Bewohner. Während das Unternehmen betont, es habe sich um einen harmlosen Test gehandelt, fühlen sich die Anwohner durch das Fehlen einer Vorwarnung verunsichert. Die anstehende Gerichtsentscheidung zum Verbot von Balkon-Solaranlagen könnte weitere Klarheit in der Angelegenheit schaffen.
