ZF-Arbeitnehmer stimmen Restrukturierungsdeal zu, Entlassungen drohen weiterhin

Admin User
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Eine Straßenszene mit Gebäuden, einem Gehweg, einer Straße mit gelben Linien, Pfählen, einem weißen Hintergrund und einem Zaun.

ZF-Arbeitnehmer stimmen Restrukturierungsdeal zu, Entlassungen drohen weiterhin

Die Beschäftigten des ZF-Werks in Koblenz haben für die Annahme einer unternehmensweiten Umstrukturierungsvereinbarung gestimmt – trotz Bedenken wegen der geplanten Stellenstreichungen am Standort. Die Vereinbarung, die Lohnstopp und gestrichene Boni umfasst, wird von der IG Metall als Ausgangspunkt für die Zukunftssicherung des Werks betrachtet. Allerdings bedeutet die Zustimmung nicht, dass die Gewerkschaft die geplanten Kürzungen billigt, durch die mehr als 500 Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Die Vereinbarung, über die derzeit an allen deutschen ZF-Standorten abgestimmt wird, sieht unter anderem eine Verschiebung der Lohnerhöhung für 2026, das Einfrieren von Leistungsprämien sowie die Streichung der Sonderzahlung T-Zug B im Jahr 2026 vor. Trotz dieser Zugeständnisse bewertet die IG Metall den Kompromiss als mögliche Grundlage, um die Zukunft des Standorts zu sichern. Die Gewerkschaft kündigte an, jede geplante Entlassung kritisch zu prüfen und die Belegschaft in den Prozess einzubinden. Sollte die Konzernführung die Zukunft des Werks gefährden, ist IG Metall bereit, einen Sozialplan zu fordern. Bemerkenswert ist, dass eine bestehende Vereinbarung betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2026 ausschließt. Die IG-Metall-Mitglieder in Koblenz lehnen die geplanten Stellenabbau weiterhin ab. Sie fordern verbindliche Zusagen zu den Koblenzer Absprachen sowie ein langfristiges Bündnis zur Standortsicherung. Dazu gehört Druck für strategische Entscheidungen zugunsten lokaler Industriearbeitsplätze sowie die Durchsetzung von Mitbestimmung, sicheren Jobs und klaren Zukunftsperspektiven für die Koblenzer Belegschaft. Das Ergebnis der Abstimmung über die Vereinbarung wird bis zum 13. Oktober 2025 erwartet. Trotz der Annahme des Umstrukturierungspakets bleibt die Zukunft des ZF-Werks in Koblenz ungewiss – mehr als 500 Arbeitsplätze sind durch die geplanten Kürzungen bedroht. Die IG Metall setzt sich weiterhin für den Erhalt dieser Jobs und die Zukunft des Standorts ein.