Flixbus greift die Deutsche Bahn mit 65 neuen Zügen an

Flixtrain bereit für harte Konkurrenz im Schienenverkehr - Flixbus greift die Deutsche Bahn mit 65 neuen Zügen an
Flixbus bereitet sich darauf vor, den deutschen Fernverkehrsmarkt gehörig aufzumischen. Der private Bahnanbieter hat 65 neue Züge bestellt und will damit etablierte Konkurrenten wie die Deutsche Bahn herausfordern. Seine Strategie setzt auf Einfachheit, günstige Preise und eine höhere Kapazität, um mehr Fahrgäste zu gewinnen.
Das Unternehmen betreibt derzeit 13 Züge und hält damit etwa fünf Prozent des Marktes. Doch die Pläne gehen weit darüber hinaus: Bis 2026 will Flixbus eine neue Flotte einführen, die aus Talgo-Wagen und Siemens-Lokomotiven besteht und in mindestens sechs europäischen Ländern eingesetzt werden soll.
Die neuen Züge bieten mehr Sitzplätze als die Konkurrenz und erreichen auf deutschen Strecken die gleiche Geschwindigkeit wie die ICE-Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn. Anders als traditionelle Anbieter wird Flixbus jedoch keine Rabattkarten oder Abo-Modelle anbieten, sondern setzt auf ein einfaches, transparentes Preissystem.
Unternehmenschef André Schwämmlein fordert niedrigere Trassenentgelte und einen unabhängigen Infrastruktur-Betreiber, um ein starkes und bezahlbares Schienennetz zu fördern. Zudem betonte er, dass zwei große Anbieter im Bahnsektor oft die besten Ergebnisse erzielen. Flixbus hat bereits Trenitalia und Italo als mögliche Konkurrenten in Deutschland genannt – ein Zeichen für einen kommenden härteren Wettbewerb.
Durch die Expansion wird Flixbus seine Flotte fast verfünffachen und sich als ernstzunehmender Akteur im deutschen Bahnmarkt positionieren. Mit schnelleren, kapazitätsstärkeren Zügen und einem Fokus auf günstige Tarife will das Unternehmen die Bahnfahrt für ein breiteres Publikum attraktiver machen. Die ersten neuen Züge sollen 2026 in Betrieb gehen.

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