HZA-HST: Über 700 Millionen Euro an Steuereinnahmen, mehr als 2 Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm beschlagnahmtes Haschisch, über 35 Jahre Haft aufgrund der Finanzkontrolle von illegaler Arbeit

HZA-HST: Über 700 Millionen Euro an Steuereinnahmen, mehr als 2 Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm beschlagnahmtes Haschisch, über 35 Jahre Haft aufgrund der Finanzkontrolle von illegaler Arbeit

HZA Stralsund: Über 700 Millionen Euro Steuereinnahmen, mehr als zwei Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm Haschisch sichergestellt, über 35 Jahre Haftstrafen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit

Hauptzollamt Stralsund – Stralsund – Das Hauptzollamt Stralsund legt seinen Jahresbericht 2024 vor. Die ... ✚ Weiterlesen

Das Hauptzollamt Stralsund blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück: Mit Rekordbeschlagnahmungen und steigenden Einnahmen verzeichnet die Behörde eine intensive Bilanz. Die Beamten bearbeiteten fast eine Million Importe und gingen konsequent gegen illegale Waren und Steuerhinterziehung vor. Zudem kündigte das Amt neue Ausbildungsmöglichkeiten an, die ab 2026 für Interessierte an einer Laufbahn beim Zoll angeboten werden.

Im vergangenen Jahr fertigte das Stralsunder Zollamt 924.321 Einfuhren ab – ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren. Die Einnahmen beliefen sich auf rund 701 Millionen Euro, wobei 6,83 Millionen Euro als Zollabgaben an die EU flossen. Den größten Anteil steuerte die Energiesteuer bei, die dem Bund 397,35 Millionen Euro einbrachte.

Auch bei den Beschlagnahmungen gab es einen deutlichen Anstieg: 422 Waffen und verbotene Gegenstände wurden sichergestellt – zehnmal mehr als 2023. Bei Drogenrazzien entdeckten die Beamten im Januar 76 Kilogramm Haschisch in einem marokkanischen Lkw, dazu über zwei Millionen Zigaretten und mehr als zehn Tonnen weitere Tabakwaren. Zudem konfiszierten sie fast sieben Kilogramm Marihuana und andere Betäubungsmittel. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit leitete 2.375 Ermittlungsverfahren wegen nicht angemeldeter Beschäftigung ein und deckte dabei ein Steuerausfallvolumen von geschätzten 10,32 Millionen Euro auf. Gleichzeitig trieb die Vollstreckungsstelle 48,3 Millionen Euro an ausstehenden Forderungen ein.

Zur Stärkung der Seezollkontrollen ersetzte die Behörde das 67 Meter lange Schiff Rügen durch ein neues Hochsee-Patrouillenboot. Damit soll die Überwachung der zollrechtlichen Einhaltung auf See verbessert werden.

Für die Zukunft plant das Hauptzollamt Stralsund Ausbildungs- und duale Studiengänge, die ab dem 1. Januar 2026 oder 1. April 2026 beginnen. Interessierte können sich direkt an die Behörde wenden, um nähere Informationen zu erhalten.

Das Stralsunder Zollamt hat seine Aktivitäten ausgeweitet – von Rekordbeschlagnahmungen bis hin zu höheren Steuereinnahmen. Mit neuen Ausbildungsprogrammen und modernisierter Ausstattung bereitet sich die Behörde auf weiteres Wachstum vor. Die Zahlen von 2024 unterstreichen ihre doppelte Rolle als Strafverfolgungsbehörde und Finanzwächter.