Laumann möchte die häusliche Pflege bei der bevorstehenden Pflegereform stärken

Laumann möchte die häusliche Pflege bei der bevorstehenden Pflegereform stärken
Laumann will ambulante Pflege in geplanter Pflegereform stärken
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) setzt sich in der anstehenden Pflegereform für eine Stärkung der ambulanten Pflege ein.
„Für mich ist das Wichtigste, dass wir den Fokus auf die häusliche Pflege legen“, sagte er im Gespräch mit dem MDR. 85 Prozent aller Pflegebedürftigen in Deutschland lebten nicht in Heimen, sondern würden zu Hause versorgt.
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann treibt weitreichende Veränderungen im deutschen Pflegesystem voran. Seine Reformvorschläge zielen darauf ab, die Unterstützung für die häusliche Pflege auszubauen – statt die stationäre Versorgung in den Vordergrund zu stellen. Die Pläne sind Teil einer umfassenden Neuordnung, die von zentralen politischen Akteuren mitgetragen wird.
Laumann betonte, dass bereits 85 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause und nicht in Einrichtungen versorgt würden. Er unterstrich die Notwendigkeit, dieses System zu stärken, um die Stabilität des Sektors zu sichern und Betroffenen besser zu helfen.
Die Reformen, deren Abschluss für den Herbst 2025 vorgesehen ist, umfassen Maßnahmen zur Entlastung von Pflegekräften. Dazu gehören die Einstellung zusätzlichen Personals, höhere Löhne und verbesserte Finanzierung. Laumann stellte klar, dass etwaige Anpassungen der Pflegegrade nur für Neuanträge gelten sollen, nicht für bestehende Einstufungen. Unterstützung erhält der Vorschlag unter anderem von Bundesarbeitsminister Laumann selbst, Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) sowie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Gemeinsam wollen sie die seit Langem bestehenden Herausforderungen in der Pflegebranche angehen.
Das Reformpaket soll die ambulante Pflege als Rückgrat des deutschen Pflegesystems festigen. Mit politischer Rückendeckung und einem klaren Fokus auf praktische Hilfen könnten die Änderungen die Versorgung im gesamten Land neu prägen. Die endgültigen Beschlüsse werden im kommenden Jahr im Bundestag gefasst.



