USA verhängt Sanktionen gegen Führung von deutscher Organisation HateAid

USA verhängt Sanktionen gegen Führung von deutscher Organisation HateAid - USA verhängt Sanktionen gegen Führung von deutscher Organisation HateAid
Das US-Außenministerium hat zwei deutschen Aktivistinnen gegen Hass im Netz die Einreise in die USA untersagt. Betroffen sind Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon, die Geschäftsführerinnen der Organisation HateAid. Die Entscheidung wurde am 23. Dezember 2025 unter der Regierung von Präsident Donald Trump bekanntgegeben, deren Außenminister Marco Rubio ist.
Das Einreiseverbot richtet sich gegen die Führungskräfte von HateAid, einer Berliner Organisation, die sich gegen digitale Gewalt und Hass im Internet engagiert. Die US-Regierung begründet den Schritt mit Vorwürfen der Zensur auf amerikanischen Online-Plattformen.
Anna-Lena von Hodenberg, eine der betroffenen Geschäftsführerinnen, war erst im Oktober 2025 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden – eine Ehrung für ihren Einsatz gegen digitale Hetze und ihre Unterstützung von Opfern von Online-Belästigung. Die Bekanntgabe der Einreisebeschränkungen erfolgte durch das Außenministerium auf der Plattform X, ehemals Twitter. Konkrete Vorwürfe oder Beweise für die Entscheidung wurden nicht genannt.
Das Verbot verhindert, dass von Hodenberg und Ballon beruflich oder privat in die USA reisen. HateAid hat sich bisher noch nicht offiziell zu den Restriktionen geäußert. Der Fall unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen der Verteidigung der Meinungsfreiheit und den Bemühungen, Hass im Netz einzudämmen.
