ZF verkauft seine Fahrassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman

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Eine Straße mit Fahrzeugen und Text auf einer Präsentationsfolie.

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ZF verkauft Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman

ZF verkauft Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman

ZF verkauft Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman

  1. Dezember 2025, 09:16 Uhr

Die ZF Friedrichshafen AG verkauft ihre Abteilung für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) an den Samsung-Konzernbereich Harman – und zwar für 1,5 Milliarden Euro. Die am 23. Dezember 2025 bekannt gegebene Transaktion erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem der Automobilzulieferer unter finanziellen Belastungen leidet und ein umfassendes Umstrukturierungsprogramm vorantreibt. Im Rahmen des Geschäfts wechseln rund 3.750 Mitarbeiter zu Harman.

Der Verkauf markiert einen tiefgreifenden Wandel für ZF, das mit rückläufigen Fahrzeugproduktionen, schwächeren Auftragseingängen der Hersteller und einer zögerlichen Umstellung auf Elektromobilität zu kämpfen hat. Diese Herausforderungen zwingen das Unternehmen, seine Geschäftsbereiche neu auszurichten – darunter auch Pläne, bis 2028 in Deutschland bis zu 14.000 Stellen abzubauen.

ZF behält zwar seine Elektroniksparten für Fahrwerkstechnologien, passive Sicherheitssysteme sowie bestimmte Aktivitäten im Bereich autonomes Fahren innerhalb der Nutzfahrzeugdivision. Die ADAS-Sparte, die auf Fahrerassistenzsysteme spezialisiert ist, wird künftig jedoch unter dem Dach von Harman agieren.

Mit dem 1,5-Milliarden-Deal will ZF seine Schuldenlast verringern, die Ende September noch bei über 10,6 Milliarden Euro lag. Durch den Verkauf dieser Sparte strebt das Unternehmen eine Stärkung seiner finanziellen Position an, während es sich auf die verbleibenden Geschäftsbereiche konzentriert.

Im Zuge der Transaktion wechseln 3.750 ZF-Mitarbeiter zu Harman, um die Kontinuität in der ADAS-Sparte zu gewährleisten. Die Umstrukturierungsmaßnahmen von ZF – einschließlich Stellenabbau und Vermögensverkäufen – spiegeln die branchenweiten Herausforderungen wider, mit denen Automobilhersteller im Zuge der Elektromobilität konfrontiert sind. Die Erlöse aus diesem Deal werden eine zentrale Rolle dabei spielen, die erhebliche Schuldenlast des Unternehmens zu reduzieren.