CDU plant bis zu 30.000 Euro Förderung für Familien beim Wohneigentum

CDU will Familien beim Hauskauf unter die Arme greifen - CDU plant bis zu 30.000 Euro Förderung für Familien beim Wohneigentum
Die CDU in Rheinland-Pfalz hat einen Plan vorgelegt, um jungen Familien den Kauf oder Bau von Wohneigentum zu erleichtern. Dem Vorschlag zufolge könnte eine vierköpfige Familie bis zu 30.000 Euro an Fördergeldern erhalten. Parteichef Gordon Schnieder, der 2026 als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten antreten wird, kritisiert, dass die aktuelle Politik die eigentlichen Hürden auf dem Weg ins Eigenheim nicht angehe.
Nach Schnieders Konzept würden beide Elternteile jeweils 10.000 Euro erhalten, jedes Kind unter 18 Jahren zusätzlich 5.000 Euro. Die Mittel könnten für den Kauf einer Immobilie, den Neubau eines Hauses oder sogar für Mietzwecke verwendet werden. Er betonte, dass die Unterstützung gleichermaßen Familien zugutekommen solle, die ein bestehendes Haus erwerben wie denen, die selbst bauen.
Der CDU-Kandidat wies zudem die Vorstellung zurück, dass allein die Abschaffung der Grunderwerbsteuer die Problematik der Bezahlbarkeit lösen würde. Stattdessen setze er sich dafür ein, dass jüngere Generationen nicht mehr drei bis fünf Jahresgehälter ansparen müssten, um überhaupt in den Wohnungsmarkt einsteigen zu können. Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) sieht hingegen keinen akuten Handlungsbedarf für neue Maßnahmen. Er behauptet, die bestehenden Politiken in Rheinland-Pfalz – darunter die Förderung kommunaler Wohnungsbaugesellschaften – böten bereits ausreichend Instrumente. Schweitzers Ansatz umfasst den Bau von Wohnraum, den Erwerb von Immobilien oder Mietzuschüsse, doch schlägt er auch vor, Bauvorschriften zu lockern. So regt er an, die energetischen Anforderungen von 100 auf 80 Prozent zu senken, um Kosten zu sparen. Schnieder hingegen bleibt dabei, dass Wohneigentum für Familien erschwinglich werden müsse, und wirft der aktuellen Politik vor, deren Bedürfnisse nicht zu erfüllen.
Während die CDU direkte finanzielle Hilfen für Familien vorschlägt, hält die SPD die bisherigen Wohnungsbaumaßnahmen für ausreichend. Sollte der Förderplan umgesetzt werden, könnte dies die finanzielle Belastung für junge Käufer deutlich verringern. Die Debatte wird voraussichtlich die wohnungspolitischen Diskussionen im Vorfeld der Landtagswahl 2026 prägen.

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