Görlitzer Park in Berlin: Zäune und nächtliche Schließungen gegen Drogenhandel und Kriminalität

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Autos auf einer Straße neben Gras geparkt, mit Gebäuden mit braunen Dächern und einem Zaun dahinter, einem weißen Pfahl mit einer Tafel und Bäumen im Hintergrund.

Spitzenkandidatin der Linken kritisiert Zaun am Görlitzer Park - Görlitzer Park in Berlin: Zäune und nächtliche Schließungen gegen Drogenhandel und Kriminalität

Strengere Sicherheitsmaßnahmen im Görlitzer Park: Berlin setzt auf Zäune und nächtliche Schließungen

Im Berliner Görlitzer Park sollen bald schärfere Sicherheitsvorkehrungen gegen Drogenhandel und Kriminalität greifen. Die regierende Koalition der Stadt hat einen Plan mit einem Volumen von 1,74 Millionen Euro verabschiedet, der die Installation von Zäunen, Toren und Drehkreuzen auf dem 14 Hektar großen Gelände vorsieht. Die Bauarbeiten sollen bis Dezember 2025 abgeschlossen sein, die nächtlichen Schließungen beginnen im März 2026.

Finanziert wird das Projekt vom Berliner Senat unter Federführung der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr im Rahmen eines bis Oktober 2026 laufenden Pilotversuchs. Die neuen Absperrungen umfassen 16 Stahltore, acht massive Drehkreuze sowie zusätzliche 300 Meter Zaun, um Lücken in der Parkumfriedung zu schließen.

Kritiker jedoch zweifeln an der Wirksamkeit des Vorhabens. Elif Eralp, Spitzenkandidatin der Linken für die Berliner Wahlen, nannte den Zaun "völlig sinnfrei" und warf der Stadt vor, Steuergelder zu verschwenden. Die meisten Straftaten in dem Gebiet fanden ihrer Ansicht nach tagsüber und im Umfeld des Parks statt – nicht nachts. Eralp warnte zudem, dass nächtliche Schließungen die Probleme lediglich verlagern würden. Vertriebene Besucher würden sich dann in Hausfluren der angrenzenden Wohngebiete sammeln, was vermutlich zu mehr Beschwerden der Anwohner führe.

Die Sicherheitsaufrüstung erfolgt schrittweise, die ersten nächtlichen Schließungen sind für Anfang 2026 geplant. Zwar will die Stadt damit die Kriminalität eindämmen, doch Gegner halten die Maßnahmen für ungeeignet, um die eigentlichen Ursachen zu bekämpfen. Die siebenmonatige Testphase soll Aufschluss über die Wirkung der Neuerungen geben.

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