"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus

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„Ist es peinlich, einen Freund zu haben?“ – Vogue-Artikel löst hitzige Debatten aus

Haftbefehl sorgt mit der Netflix-Doku Babo für Furore – der Offenbacher prägte eine eigene Sprache. Testet euer Wissen im Quiz.

1. Mai 2025

Die neue Netflix-Dokumentation über den deutschen Rapper Haftbefehl führt die Charts im deutschsprachigen Raum an. „Babo – Die Haftbefehl-Story“ beleuchtet das Leben von Aykut Anhan, dessen Aufstieg vom problematischen Jugendlichen zur Rap-Ikone das Publikum fasziniert. Kritiker feiern ihn als eine der prägendsten Figuren der deutschen Musikszene.

Der Film begleitet Anhan, bekannt unter seinem Künstlernamen Haftbefehl, der bereits mit 13 Jahren Kokain konsumierte. Seine frühen Erfahrungen prägten nicht nur seine Musik, sondern auch den einzigartigen Slang, den er entwickelte. Diese Sprache, eine Mischung aus Arabisch, Französisch, Kurdisch und Türkisch, verleiht jungen Menschen in Deutschlands postmigrantischen Communities eine Stimme.

Haftbefehls Slang wurde in großen Zeitungen wie der „Zeit“ und der „Frankfurter Allgemeinen“ ausführlich analysiert. Rapper Marteria nannte ihn gar „Ghetto-Esperanto“, da er verschiedene Subkulturen vereint. Der Kulturjournalist Julian Theilen von „Die Welt“ bezeichnete Haftbefehl als „die größte Sensation des deutschen Rap“. Sein Einfluss ist vergleichbar mit dem des österreichischen Rappers Money Boy, der die „Vong-Sprache“ prägte – eine Jugendsprache mit Ausdrücken wie „I bims“ oder „fly sein“. Money Boys Hit „Dreh den Swag auf“ (2010) sorgte ebenfalls für Aufsehen in der deutschen Rap-Szene. Beide Künstler veränderten nachhaltig, wie junge Menschen durch Musik kommunizieren.

Die Dokumentation dominiert aktuell die Netflix-Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Haftbefehls Wirkung geht dabei weit über die Musik hinaus: Sein Slang prägt weiterhin die Jugendkultur. Seine Geschichte bleibt ein prägendes Kapitel der deutschen Rap-Geschichte.