SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer - SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Dezember 2025, 10:01 Uhr

Thüringens SPD-Landesvorsitzender Georg Maier setzt sich für eine Erhöhung der Grundrente für die ostdeutschen Babyboomer ein. Die sogenannte Ost-Babyboomer-Generation trat nach der friedlichen Revolution 1990 in den Arbeitsmarkt ein, hatte jedoch mit niedrigen Löhnen und unsicheren Karriereverläufen zu kämpfen. Maier bezeichnet das Problem als „brennend“ und fordert dringend Lösungen.

Die Ost-Babyboomer begannen ihre Berufslaufbahn in den 1990er-Jahren, als Ostdeutschland zur Marktwirtschaft überging. Viele verdienten wenig und verfügten nicht über betriebliche Altersvorsorge, sodass sie heute auf die staatliche Grundrente angewiesen sind. Thüringen verzeichnet aktuell die niedrigsten Renten in Deutschland – der durchschnittliche Grundrentenzuschlag liegt bei nur 72 Euro, was die Gesamtzahlung auf etwa 1.100 Euro monatlich bringt.

Um den vollen Zuschlag zu erhalten, sind 35 Beitragsjahre nötig, bei 33 Jahren gibt es eine anteilige Leistung. Maier argumentiert, dass diese Generation unter Karrierebrüchen und Lohnungleichheit nach der Wiedervereinigung litt. Eine Erhöhung des Zuschlags würde seiner Meinung nach historische Ungerechtigkeiten im Rentensystem ausgleichen. Zudem betont er, dass die Reform finanziell tragbar sei. Über die Machbarkeit hinaus sieht er darin einen Schritt zur Gerechtigkeit für diejenigen, die ihre Berufslaufbahn unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen aufbauten.

Die Forderung richtet sich an Ostdeutsche, die nach der Wiedervereinigung mit prekärer Beschäftigung und geringeren Einkommen konfrontiert waren. Bei einer Umsetzung käme die Erhöhung direkt den Rentnern in Thüringen zugute, wo die Bezüge bereits bundesweit am niedrigsten sind. Maiers Initiative lenkt den Blick auf die anhaltenden Unterschiede zwischen den Sozialsystemen in Ost- und Westdeutschland.

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