Frankfurts großer Schatz: Loriots Nachlass wird zum Kulturerbe

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Ein Museumsplakette mit Text und Skulpturen darauf.

Warum Loriot jetzt ein Frankfurter ist - Frankfurts großer Schatz: Loriots Nachlass wird zum Kulturerbe

Frankfurt hat einen umfangreichen Nachlass des verstorbenen Satirikers Loriot übernommen, eines der beliebtesten Humoristen Deutschlands. Ende 2025 trafen drei Lkw-Ladungen mit seinen Materialien in der Stadt ein – der Auftakt zu einem großen Archivierungsprojekt. Zum Nachlass gehören tausende Originalzeichnungen, Manuskripte und persönliche Gegenstände, die bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.

Das Loriot-Archiv umfasst rund 3.000 Originalzeichnungen, Manuskripte, Filmrollen, Requisiten und Bühnenbilder. Selbst sein privates Arbeitszimmer – inklusive Schreibtisch und Schallplattensammlung – wurde nach Frankfurt verlegt. Die Stücke werden nun im Hessischen Landesarchiv gesichtet, digitalisiert und wissenschaftlich dokumentiert.

Langfristig soll die Sammlung im Museum Caricatura – Museum für Komische Kunst untergebracht werden. Platzmangel macht jedoch eine Dauerausstellung unmöglich. Daher sucht die Stadt nach einem separaten Standort, um ein Loriot-Satellitenmuseum einzurichten. Bis dahin werden ausgewählte Exponate in temporären Pop-up-Ausstellungen gezeigt. Zu den Schätzen zählen ikonische Zeichnungen wie Herr Müller-Lüdenscheidt, die Familie Hoppenstedt oder Wum und Wendelin. Diese Werke und weitere Materialien werden in den kommenden Jahren restauriert und katalogisiert, bevor sie für Besucher zugänglich sind.

Das Projekt wird Zeit brauchen, da jedes Stück sorgfältig konserviert und erfasst werden muss. Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, erhält die Öffentlichkeit die Möglichkeit, Loriots Vermächtnis in Ausstellungen in ganz Frankfurt zu erleben. Die Stadt strebt an, der Sammlung eine dauerhafte Bleibe zu geben – damit sein Humor und seine Kunst als Teil des deutschen Kulturerbes bewahrt bleiben.