Wohnen in Deutschland wird günstiger – doch Großstädte wie München und Berlin bleiben teuer

Interhyp: Eigentumswohnungen sind günstiger geworden - Wohnen in Deutschland wird günstiger – doch Großstädte wie München und Berlin bleiben teuer
Wohnbezahlbarkeit in Deutschland hat sich insgesamt verbessert – doch die Unterschiede zwischen Stadt und Land bleiben eklatant
Der Erwerb von Eigentumswohnungen ist in Deutschland flächendeckend zugänglicher geworden. Der aktuelle Wohnkostenindex für Wohnimmobilien liegt bei 128 Punkten und damit deutlich unter dem Höchststand von 221 Punkten im Jahr 2015. Dennoch bestehen weiterhin deutliche regionale Unterschiede, insbesondere in den Großstädten, wo hohe Preise Käufer weiterhin stark belasten.
Bundesweit ist der Kauf einer Eigentumswohnung für viele Haushalte erschwinglicher geworden. Im Herbst 2025 gaben Käufer aus dem obersten Drittel der Einkommensskala im Schnitt 29 Prozent ihres verfügbaren Nettoeinkommens für Hypothekenzahlungen aus – und lagen damit unter der als kritisch geltenden 35-Prozent-Marke. In ländlichen Regionen war die Belastung noch geringer: Hier verschlangen die Kreditkosten nur 26 Prozent des Haushaltseinkommens.
Trotz dieser Entwicklung stellen fünf der größten deutschen Städte – München, Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg und Stuttgart – nach wie vor eine erhebliche finanzielle Hürde dar. Spitzenreiter ist München, wo der Medianpreis für Eigentumswohnungen bei 7.467 Euro pro Quadratmeter liegt und die Finanzierungskosten 43 Prozent des verfügbaren Einkommens eines Musterhaushalts verschlingen. Es folgen Berlin (5.114 €/m²), Hamburg (4.706 €/m²), Frankfurt (4.185 €/m²) und Stuttgart (3.921 €/m²) mit ebenfalls hohem Preisniveau. Auch die Mieten in diesen Städten blieben im dritten und vierten Quartal 2025 hartnäckig hoch. Unter den sieben größten deutschen Städten bieten Düsseldorf und Stuttgart noch die günstigsten Verhältnisse von Wohnkosten zu Einkommen. Dennoch bleibt Wohneigentum für viele – selbst für Gutverdiener – in den teuersten Metropolen unerreichbar.
Während sich die Wohnbezahlbarkeit bundesweit verbessert hat, zeigt sich in den Großstädten ein völlig anderes Bild: Während Käufer auf dem Land mit überschaubaren Hypothekenbelastungen rechnen können, fordern Städte wie München oder Berlin nach wie vor einen überproportional hohen Anteil des Haushaltseinkommens. Der Erwerb einer Eigentumswohnung bleibt in diesen Regionen selbst für Spitzenverdiener eine Herausforderung.

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