Studie deckt 734 Missbrauchsopfer im Bistum Trier zwischen 1946 und 2021 auf

Bischof Ackermann: Kampf gegen Missbrauch bleibt Thema - Studie deckt 734 Missbrauchsopfer im Bistum Trier zwischen 1946 und 2021 auf
Eine umfangreiche historische Studie der Universität Trier hat 734 Opfer und 246 Beschuldigte innerhalb des Bistums Trier zwischen 1946 und 2021 aufgedeckt. Die meisten Fälle ereigneten sich zwischen 1950 und 1990 und belegen damit ein langjähriges Muster des Missbrauchs. Das Bistum setzt sich nun für einen aktiveren Umgang mit der Erinnerung an diese Verbrechen ein – statt sich allein auf traditionelle Gedenkformen zu verlassen.
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung von Missbrauch im Bistum Trier leitet die Untersuchungen. Forscherinnen und Forscher analysieren derzeit Fälle aus den Amtszeiten der früheren Bischöfe Franz Rudolf Bornewasser und Matthias Wehr, die von 1946 bis 1967 wirkten. Die Ergebnisse fließen in den Abschlussbericht der Kommission ein, der 2026 unter der Leitung von Prof. Dr. Michael H. K. Gostomzyk veröffentlicht werden soll.
Das Bistum plant eine mobile Multimedia-Ausstellung, um die Geschichten der Betroffenen sichtbar zu halten. Mit dieser Initiative sollen Überlebende direkt in die Vermittlung ihrer Erfahrungen einbezogen werden. Gleichzeitig melden sich weiterhin Opfer, die sowohl neue als auch ergänzende Anträge auf Anerkennung ihres Leidens einreichen. Alle 27 deutschen Bistümer durchlaufen derzeit ähnliche unabhängige Überprüfungen. Die Kommission des Bistums Trier wird ihre intensive Arbeit 2027 abschließen und damit diese Phase der Aufarbeitung beenden. Zuvor wird jedoch bereits Anfang 2026 der Bericht zu Prävention, Intervention und Aufarbeitung (P.I.A.) aktualisierte Zahlen zu Missbrauchsfällen und Anerkennungsschritten veröffentlichen.
Die Bemühungen des Bistums Trier konzentrieren sich auf den Aufbau einer "aktiven Erinnerungskultur", die Betroffene und die Öffentlichkeit einbindet. Die anstehenden Berichte und Ausstellungen werden das Ausmaß des Missbrauchs sowie die ergriffenen Maßnahmen dokumentieren. Ziel ist es, Verantwortung zu übernehmen und künftigen Schaden innerhalb der Kirche zu verhindern.

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