Bischof Overbeck fordert gerechteres und langfristig **stabiles Rentensystem**

Admin User
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Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

Essener Bischof fordert moderate Erhöhung des Renteneintrittsalters - Bischof Overbeck fordert gerechteres und langfristig **stabiles Rentensystem**

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat in seiner Weihnachtspredigt ein drängendes gesellschaftliches Thema aufgegriffen: die Rentenpolitik. Er forderte mehr Gerechtigkeit und langfristige Stabilität im Rentensystem und stellte die Debatte als eine Frage der Gerechtigkeit dar, die tief in christlichen Werten verwurzelt sei.

Overbeck betonte, dass ein gerechter und verlässlicher Sozialstaat die Grundlage der Rentenpolitik bilden müsse. Es gehe nicht nur um eine wirtschaftliche, sondern um eine moralische Verpflichtung, dass ein Leben voller Arbeit zu einem gesicherten Ruhestand führe. Der Bischof sprach sich zudem für eine moderate Anhebung des Renteneintrittsalters in bestimmten Berufen aus, räumte jedoch ein, dass die größeren Fragen nach längeren Arbeitsleben noch klare Antworten benötigten.

In seiner Predigt unterstrich Overbeck die Notwendigkeit eines Ausgleichs zwischen sozialer Gerechtigkeit und Generationengerechtigkeit. Er warnte, dass ungelöste Rentenkonflikte Extremismus befeuern könnten, während offene, von Gerechtigkeit geprägte Diskussionen zum sozialen Frieden beitrügen. Seine Äußerungen fallen in eine Phase, in der Deutschland das Renteneintrittsalter schrittweise bis 2031 auf 67 Jahre anhebt und weitere gesetzliche Entscheidungen für Ende 2025 erwartet werden. Overbeck rief die Politik auf, die Rentendreform mit Mitgefühl und Pragmatismus anzugehen. Stabilität im Rentensystem, so sein Argument, schütze die Schwächsten und stelle sicher, dass künftige Generationen nicht unzumutbar belastet würden.

Mit seinem Eingreifen rückt Overbeck die Rentenfrage in den Mittelpunkt der ethischen und politischen Debatte. Sein Appell für Fairness und Dialog spiegelt die breiten Sorgen um die Nachhaltigkeit der Sozialsysteme wider. Angesichts anstehender gesetzlicher Änderungen wird die Diskussion in den kommenden Jahren weiter an Fahrt aufnehmen.