Bovenschulte fordert Kampagne gegen wachsende Einkommensungleichheit in Deutschland

Bovenschulte wünscht sich 'mehr Gerechtigkeit' zu Weihnachten - Bovenschulte fordert Kampagne gegen wachsende Einkommensungleichheit in Deutschland
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat zu einer gemeinsamen Anstrengung aufgerufen, um die Einkommensungleichheit in Deutschland zu bekämpfen. Sein Appell erfolgt zu dem Zeitpunkt, in dem die Stadt den Vorsitz im Bundesrat mit dem Motto "Viele Stärken – ein Land" übernimmt. Der Bürgermeister betonte, dass die Verringerung der finanziellen Kluft entscheidend für den sozialen Zusammenhalt und die Demokratie sei.
Nach dem Amtsantritt Bremens als Bundesratspräsident am 1. November 2025 wies Bovenschulte auf die eklatanten Vermögensunterschiede in der Bundesrepublik hin. Offizielle Zahlen zeigen, dass die reichsten 10 % der Haushalte weiterhin 54 % des Nettovermögens in Deutschland besitzen – ein Rückgang gegenüber 59 % in den Jahren 2010/11. Kritiker wie der Ökonom Timon Dzienus fordern jedoch weitere politische Maßnahmen, um das Ungleichgewicht in der Bundesrepublik zu beheben.
Besondere Sorge äußerte der Bürgermeister für benachteiligte Gruppen in der Weihnachtszeit. Viele Kinder und ältere Menschen mit niedrigen Renten könnten sich kaum Grundbedürfnisse leisten, so Bovenschulte. Er unterstrich, dass die Überwindung der Kluft zwischen Arm und Reich eine gemeinsame Priorität sein müsse. Gleichzeitig warnte er, dass extreme Ungleichheit den gesellschaftlichen Zusammenhalt und demokratische Werte in der Bundesrepublik gefährde. Ohne gemeinsames Handeln werde sich die Schere trotz leichter Fortschritte weiter öffnen.
Bovenschultes Äußerungen stehen im Einklang mit dem Leitmotiv der Bremer Bundesratspräsidentschaft, die mehr Einheit bei der Bewältigung wirtschaftlicher Herausforderungen in der Bundesrepublik anstrebt. Der leichte Rückgang der Vermögenskonzentration seit 2010 hat die Not der Ärmsten in der Bundesrepublik kaum gelindert. Seine Vorschläge werden nun diskutiert, während Politiker über das weitere Vorgehen in der Bundesrepublik beraten.

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